Wie schön es am Sonntag wieder am Sommerstuhl war, zeigen Helgas Bilder!
Danke dafür!
Wie schön es am Sonntag wieder am Sommerstuhl war, zeigen Helgas Bilder!
Danke dafür!
Das alles und noch viel mehr gab es heuer zur Weinbergswanderung des Günterslebener Weinbauvereins. Rundum umsorgt von den Winzerfamilien und ihren Helfern genossen Wein-, Natur- und Fußballfreunde eine erlebnisreiche Weinbergswanderung im Günterslebener Sommerstuhl. Weiterlesen „Botanik, Brotzeit, Bocksbeutel und Bablig Wjuing“
Einer der ersten Einsätze führte unsere frisch gekrönte Weinprinzessin Katharina Kunzemann nach Wipfeld. Dort waren bereits die fränkische Weinprominenz versammelt und die neue Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber, kam extra zur Baumpflanzung nach Unterfranken angereist. Natürlich war auch die neue Weinkönigin Klara Zehnder beim Termin dabei – also Frauen-Power pur!
Mit vereinten Kräften – neben den oben genannten waren auch Wipfelds Weinprinzessin Larissa Selzam, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Landrat des Landkreises Schweinfurt, Florian Töppeder, Wipfelds Bürgermeister Tobias Blesch, der Präsident des Fränkischen Weinbauverbands Arthur Steinmann und der Wipfelder Zehntgraf in Gestalt von Gästeführer Albert Kestler zugegen – wurde dann der Baum gepflanzt und kräftig angegossen.
Wie im letzten Jahr wurde wieder eine Zwetsche ausgewählt, wird sie doch – ähnlich wie die Marille in der Wachau – als traditionelle Obstsorte in Franken angebaut und verarbeitet. Die Zwetsche eignet sich besonders gut als Begleitbaum in den Weinbergen, da sie mit weniger guten Böden zurechtkommt. Die Aktion „Baum für Frankens Weinberge“ hat aber nicht nur zum Ziel, bestimmte Baumarten wieder in den Weinbergen zu etablieren – grundsätzlich geht es um mehr Vielfalt zur Aufwertung der Landschaft. Das freut nicht nur uns Menschen, sondern vor allem die bedrohte Tierwelt. Kleinteilige Strukturen, wie wir sie am Sommerstuhl haben, bieten vielfältige Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
Nach der Veranstaltung konnte unsere Abordnung – Katharina Kunzemann und Herbert Struch – den für den Günterslebener Sommerstuhl bestimmten Zwetschenbaum in Empfang nehmen. Ehrensache, dass dieser noch am selben Tag wieder in die Erde kam! Er erhielt einen Ehrenplatz im unteren Bereich des Weinbergpfades direkt neben der letztjährig gepflanzten Zwetsche. Mit einer guten Domina angegossen, hat er die besten Voraussetzungen dort zu wachsen und zu gedeihen.
Bei einem Spaziergang im Sommerstuhl oder spätestens bei unserer Weinbergswanderung kann jeder ihn bewundern…
… war für uns ein Tag voller schöner und bewegender Momente, voll Genuss und Freude, aber ganz besonders war der Tag für Verena. Sie hat uns einen kleinen Abschiedsgruß gesendet – noch einmal eine schöne Gelegenheit uns bei Verena für ihre Amtszeit zu bedanken! Aber lassen wir sie selber sprechen:
„Nach knapp zwei Jahren kam für mich nun auch der Tag um meine Krone weiter zu geben.
Die Zeit als Günterslebener Weinprinzessin hat mich geprägt. Ich habe so viele tolle Erfahrungen gemacht, neue Orte entdeckt und Freunde gefunden. Franken von einer anderen Seite kennengelernt, ganz dem Wein gewidmet. Die Natur, die Ortschaften, die Winzer und Weinenthusiasten prägen diese Region und machen sie für mich zur schönsten auf der Welt. Weinfranken ist mein Zuhause und wird es immer bleiben.
So lange haben wir auf den Krönungstermin gewartet und dann war er doch so schnell da. Und es war so ein schöner Abend! Ich bin dankbar für alle lieben Worte, für jede feste Umarmung und jedes Lächeln, das mir an diesem Tag geschenkt wurde. Es war einfach grandios, ein gebührender Abschluss für einen wundervollen Abschnitt in meinem Leben.
Ich wünsche Dir liebe Katharina, dass Du in Deiner Amtszeit genauso viele tolle Erlebnisse hast wie ich sie hatte und die Zeit ebenso genießen kannst! Lebe jeden Augenblick und speichere jede Erinnerung, denn auch die Zeit mit Krone ist begrenzt!
Ein leeres Weinglas ist voller Geschichten!“
Ihre Verena Kuhn
Die neue Günterslebener Weinprinzessin heißt Katharina Kunzemann. Am 24. März um kurz nach 17:00 Uhr war es soweit: die 6. Günterslebener Weinprinzessin Verena Kuhn lüftete das gut gehütetet Geheimnis um die neue Weinprinzessin. Aus dem inneren Kreis der eingeweihten war nichts nach außen gedrungen und somit die Überraschung perfekt. Weiterlesen „Das Geheimnis ist gelüftet…“
Schon wieder ganz was Neues? Nein, es geht nur um eine kleine Korrektur der gewohnten Praxis. Wer die Hand zur Faust ballt und dann Daumen und Kleinen Finger seitlich abspreizt, deutet an: Der Rebstock soll sich stets in zwei Richtungen entfalten. Das ist auch für die maschinelle Bearbeitung nur von Vorteil. Und im Kopf des Rebstockes soll sich der Saftstrom von der Wurzel zu den Reben möglichst ungestört und in breiter Front auf Dauer erhalten.
Etliche Günterslebener Winzer haben bereits an Kursen des Weinbauringes teilgenommen. Wer es versäumt hat, hat heute im Internet eine bequeme Möglichkeit zum Prüfen der erleichterten Schnittweise. Auch für alle Weingenießer ist es mal interessant, die Bemühungen der Winzer um eine möglichst schonende Schnitttechnik zusehen.
Grundlegendes enthält der Vortrag „Schneiden statt schnippeln“ auf der Seite der LWG.
In den über die unten angefügten links erreichbaren Videos sieht man unseren Weinbauberater Artur Baumann, der im Sommer auch regelmäßig in den Günterslebener Sommerstuhl kommt, wie er beispielhaft eine Jungrebe, einen zwei-, drei- und zehnjährigen Stock schneidet.
Wie gut die neuen Weine aus dem Günterslebener Sommerstuhl schmecken, wie aufregend die Amtszeit der amtierenden Weinprinzessin Verena Kuhn war und insbesondere wer die neue 7. Günterslebener Weinprinzessin ist, erfährt jeder im Rahmen der Krönungsfeier für Günterslebens 7. Weinprinzessin am 24. März. Karten für den Festabend (mit drei-Gänge-Menü von Schmackofatz-Catering) gibt es bei 1. Vorsitzendem Herbert Struch (Tel. 3223).
Marianne Scheu-Helgert
Rebschnitt: Jungfeld (1. Jahr, starker Stock)
Rebschnitt: Aufbau „Sanfter Schnitt“ (2. Jahr)
Rebschnitt: Aufbau „Sanfter Schnitt“ (3. Jahr)
Ausbrechen und Triebkorrektur: „Sanfter Schnitt“, 10 J. alter Stock, W.burgunder
An allen trockenen Tagen findet man die Winzer im Wengert – der Schnitt ist im Gang, manche sind schon fertig. Alle Weinfreunde sollten jetzt öfter im Sommerstuhl wandern, im vorigen Jahr blühten die beiden Mandelbäumchen am Bildstock bereits Ende Februar.
Mehr gefordert sind die Winzer im Keller: Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Abfüllen? Wichtige Anhaltspunkte lieferte die vereinsinterne Jungweinprobe, bei der im Dezember noch „unfertige“ Weine verkostet wurden. Ganz nebenbei blieb Zeit zum Fachsimpeln: Welche Pumpe ist am schonendsten für den Wein, wie kann ich die Aromen aus den Trauben und die prickelnde Kohlensäure aus der Vergärung am besten erhalten? Jeder will im Interesse der Weinliebhaber noch etwas mehr an Qualität und somit Genuss erzielen.
Zum Neujahrstreffen der Gemeinde schenkte der Weinbauverein noch überwiegend Weine aus dem Lesejahr 2016 aus – vor allem die Silvaner und die Domina 2017 müssen noch möglichst lange reifen und im Fass ruhen. Beste Gelegenheit zur Verkostung einiger der besonders guten Tröpfchen gibt es zur Krönungsfeier der nächsten Günterslebener Weinprinzessin am 24. März 2018 in der Festhalle.
Ein absolutes Highlight für unsere Weinprinzessin Verena Kuhn war 2017 die Sternstudengala des BR am 15. Dezember in der Frankenhalle in Nürnberg. Zusammen mit der fränkischen Weinkönigin Silena Werner und sieben weiteren Weinprinzessinnen aus den fränkischen Weinbaugemeinden, war Verena für die gute Sache von morgens bis abends unterwegs. Neben engagierten Paten, bekannten Musikern sowie Polit-Prominenz, sammelten die fränkischen Hoheiten für Kinder in Not – zunächst auf dem Nürnberger Christkindlmarkt und dann am Sternstudentelefon. Unglaubliche 7,7 Millionen Euro – eine Million mehr als 2016 – konnten mit Unterstützung unserer Weinkönigin und den Weinprinzessinnen gesammelt werden.
Wer die Sendung noch einmal anschauen will, findet sie in der BR Mediathek.
Jeder, der sich im Weinbau auskennt weiß: ob es ein guter oder schlechter Jahrgang wird, entscheidet sich im Weinberg. Daher hegen und pflegen die Winzer ihre Trauben, so dass die Ausgangsqualität stimmt. Doch auch die Arbeit im Keller hat ihre Tücken. Damit aus den guten Trauben kein schlechter Wein wird, muss der Winzer einiges beachten. Doch Hilfe ist in unmittelbarer Nähe – die LWG in Veitshöchheim unterstützt die Winzer bei Fragen rund um den Weinausbau.
Am letzten Montag konnten die Günterslebener Winzer Martin Müller, Technischer Betriebsleiter des Lehr- und Versuchskellers am Institut für Weinbau und Oenologie der LWG, für eine Fassweinprobe gewinnen. Dabei werden die durchgegorenen Weine Rebsorte für Rebsorte verkostet und bewertet. Gar nict so einfach, denn so ein Jungwein schmeckt noch ganz anders als das fertige Produkt. Es erfordert daher einies an Erfahrung, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Fachmann Martin Müller, der im Versuchsbetrieb der LWG den Ausbau von ca. 160 – 180 Versuchsweine betreut, gibt Tipps für die weitere Verarbeitung, um das Ergebnis zu optimieren. Nicht nur die jungen Winzer nehmen dieses Angebot gerne wahr. Auch die „alten Hasen“ erweitern so ihr Wissen und ihren Erfahrungsschatz.
Ein herzlicher Dank geht an Michael Kilian, der wie jedes Jahr seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellte, und natürlich an Martin Müller für seine Zeit und die wertvollen fachlichen Ratschläge. So wird auch der 2017er Günterslebener Wein sicher wieder ein Genuss!
Nach den Regentagen hat der Frost eingesetzt. Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgt für leichte Nebel, die sich hier in Güntersleben tagsüber für einige Stunden heben und die Sonne durchlassen. Im Maintal bleibt es meist den ganzen Tag über grau. Auch wenn uns der Nebel die Stimmung eintrübt – zusammen mit dem Frost zaubert er filigrane Muster auf Blätter, Blüten und Früchte. Wer ganz nah herangeht kann die einzelnen Eisnadeln erkennen, die sich überall anlagern. Wenn dann noch die Sonne herauskommt ist die beste Zeit für eine Spaziergang in den Weinbergen – danach heißt es Einkehr auf dem Kirchplatz in Güntersleben, wo an diesem ersten Adventswochenende der Adventsmarkt stattfindet – selbstverständlich mit Winzerglühwein und Feuerzangenbowle.