Wachs-Wetter zur Weinbergswanderung

Wieder zahlreiche Besucher konnten sich vom üppigen Wachstum im Günterslebener Sommerstuhl selbst überzeugen – bei richtigem Wachs-Wetter mit zunächst etwas leichtem Regen, zugleich aber angenehmer Wärme und viel Sonnenschein zum Ausklang am Abend. Viele Besucher, die sonst immer schon früh unterwegs waren, starteten ebenso wie die Gäste der Weinprinzessin Katharina Kunzemann erst am Nachmittag mit ihrer kulinarischen Rundtour. Zum späteren Nachmittag jedenfalls waren alle Stände dicht umlagert. Alle Winzerfamilien hatten wieder keine Mühen gescheut, ihre Gäste zu verwöhnen.

Günterslebener Weinbergwanderung

Am 16. Juni ist es wieder einmal so weit: ab 10 Uhr geht es wieder in den Günterslebener Sommerstuhl zur traditionellen Weinbergswanderungen. Die Günterslebener Winzer und ihre vielen fleißigen Unterstützer bewirten die Besucher mit ihren Weine udn fränkischen Spezialitäten. Eine Waldführung und eien botanische Führung an der Höhfeldplatte starten um 12 Uhr. Für alle, die ihr Weinwissen testen wollen, gibt es ab 13 Uhr ein Weinquiz.

Die Günterslebener Winzer freuen sich auf Ihren Besuch.

Junge Weine in alten Gemäuern

Weine probieren in lockerer Runde mit Günterslebener Winzern – darum ging es an diesem familiären Sonntagnachmittag im alten Hof von Thomas Schömig am 5. Mai.

Güntersleben hat zwar „nur“ 17 Hektar Rebfläche am Günterslebener Sommerstuhl (zum Vergleich: Thüngersheim hat gut 260 Hektar!), dafür haben wir aber mehrere äußerst rührige Winzer, die jeweils „ihren“ Wein selbst ausbauen. Viele Freunde unserer heimischen Tröpfchen nutzten nun die Gelegenheit, sich wieder einen aktuellen Überblick über die „Handschrift“ der einzelnen Winzer zu verschaffen, mit ihren verschiedenen Sorten. So ganz nebenher konnten sie in lockerer Runde mit jedem Winzer auch fachsimpeln. Weil nicht nur Wein sein muss, gab es für alle auch liebevoll hausgebackene Kuchen oder wahlweise deftiges Gebäck, am liebsten Flammkuchen.

Manche Weine aus dem gar nicht so einfachen Jahr 2018 kamen übrigens noch gar nicht zum Ausschank – manche davon brauchten einfach noch etwas Zeit im Ausbau, und die Winzer geben ihnen diese Zeit auch. So können wir alle, Winzer und Genießer, gespannt sein auf die Weinbergswanderung 2019 am 16. Juni (inmitten der Pfingstferien), wenn auch diese Sorten zum Ausschank kommen. Natürlich wieder im Günterslebener Sommerstuhl mit seiner besonders vielfältigen Natur, mit Mittagstisch, Kaffee und Kuchen und Brotzeit.

Marianne Scheu-Helgert für den Weinbauverein Güntersleben

Foto: Gerhard Helgert

Im Weinparadies

Ob der Wein hier auch so gut schmeckt wie in Gü? (Foto: Helgert)

Herbert Struch brachte es in seiner Begrüßung nach dem Start im Bus Richtung Bullenheim im Weinparadies auf den Punkt: „Bisher dachte ich, das Weinparadies ist bei uns im Günterslebener Sommerstuhl.“

Denn das kennen wir ja alle: Mitglieder und Helfer der Weinbauvereins Güntersleben verwöhnen ihre Gäste, ob beim Liederabend im Wengert, bei der Weinbergswanderung oder beim Wein probieren in den alten Gemäuern des Schömigshofes in der Thüngersheimer Straße. Es ja wirklich paradiesisch: Die Winzer kredenzen immer wieder ausgesuchte Häppchen und zu allem den richtigen, liebevoll an- und ausgebauten Wein, Secco oder auch mal einen Sommer-Cocktail. Als kleines Dankeschön für alle Helfer, die ja viele Angebote des Weinbauvereins erst möglich machen, gab es diesmal im Weingut Dürr in Bullenheim volles Verwöhnprogramm. Nach Kaffee mit Torte ging es bequem mit dem Bus durch die Weinlage, Familie Dürr unterhielt alle mit fachkundigen und launigen Worten und natürlich mit kleinen Kostproben. Die meisten gingen dann zu Fuß zurück, um dann nach dieser kleinen Bewegung eifrig zu prüfen, welcher der zahlreichen Dürr-Weine am besten zum feinen Abendessen passt.

Marianne Scheu-Helgert

Was man schon immer bei der Orchideenpflege falsch gemacht hat – nach diesem Vortrag passiert es nie wieder! (Foto: Helgert)

Verdursten soll keiner im Paradies (Foto: Helgert)

Goldener Oktober

Goldener Oktober

Schon lange sind die Trauben gelesen – die früheste Weinlese seit man denken kann. Ein besonderer Jahrgang wurde gelesen, der sich mit einem Feuerwerk der Farben verabschiedet. Nun dürfen die Winzer gespannt sein, wie sich das flüssige Gold im Keller entwickelt. In der Zwischenzeit zeigt sich der Oktober von seiner besten Seite. Die Farbenpracht im Weinberg ist vor allem kurz vor Sonnenuntergang besonders schön. Und die Temperaturen lassen es auch dann noch zu, ein letztes Glas an der Maternushütte zu genießen…

Mit der Weinprinzessin zur Weinlese

Zusammen mit unserer Weinprinzessin Katharina und zahlreichen Unterstützern des Weinbauvereins haben die etwa 40 Schüler der 4. Klassen der Ignatius-Gropp-Grundschule ihre diesjährige Ernte aus dem Schülerweinberg an der Maternushütte eingefahren. Unter Anleitung von Karin und Hermann Stieber, die auch den weiteren Ausbau des Weines übernehmen, waren die gesunden Trauben in Rekordzeit gelesen. Die Träubel wurden im Anschluss in der Kelterhalle sofort gepresst, zusammen mit einer zünftigen Brotzeit natürlich auch verkostet und für gut befunden.

In diesem Schülerprojekt, das der Weinbauverein seit 2007 betreut, wird den Schülern über das gesamte Jahr in mehreren Veranstaltungen die Arbeit der Winzer vom Schnitt über die Laubarbeit bis hin zur Ernte näher gebracht. Für die Verantwortlichen des Weinbauvereins ist dieses Projekt natürlich mit einem zusätzlichen Aufwand gegenüber der gewöhnlichen Bewirtschaftung verbunden. An dieser Stelle sei für das eingebrachte Engagement gedankt. Wer die Begeisterung und den Eifer der Schüler bei dieser Aktion erlebt, wird allerdings dann für die Mühen mehr als entschädigt.

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Ein Sommernachtstraum mit Werner´s Echten und Mondfinsternis

Es war ein furioser Abschied im letzten Jahr: Werner´s Echte gaben noch einmal alles an  ihrem letzten Liederabend für den Weinbauverein. Aber unverhofft kommt oft – plötzlich konnte ein neues Talent geworben und so die erfolgreiche Tradition weiter geführt werden. Bertram Odoi war zwar zunächst der Meinung das Ganze sei nur inszeniert worden, um ihn als Moderator loszuwerden, aber im Laufe des Abends verlor sich dieser Eindruck immer mehr und die alten Bande wurden wieder hergestellt.

Selten waren die Temperaturen bis tief in die Nacht so angenehm wie an diesem Abend. Der Wein und die Gesangskünste von Werner´s Echten heizten zusätzlich die Stimmung an. Das wirkte sich auf die Spendenbereitschaft des Publikums aus – über 800 € kamen für die Unterstützung von Pater Masolos Projekten zusammen. Der Weinbauverein wird diesen Betrag noch aufstocken um den Gewinn, der nach Abzug aller Kosten übrig bleibt.

Ach ja – Mondfinsternis mit Begleitung des Planeten Mars war auch noch. Aber die erschien fast unspektakulärer als die Inszenierungen in der Maternushütte.

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Alle Bilder von Gerhard Helgert

 

Botanik, Brotzeit, Bocksbeutel und Bablig Wjuing

Das alles und noch viel mehr gab es heuer zur Weinbergswanderung des Günterslebener Weinbauvereins. Rundum umsorgt von den Winzerfamilien und ihren Helfern genossen Wein-, Natur- und Fußballfreunde eine erlebnisreiche Weinbergswanderung im Günterslebener Sommerstuhl. Weiterlesen „Botanik, Brotzeit, Bocksbeutel und Bablig Wjuing“

Baum für Frankens Weinberge 2018 – auch für Güntersleben

Einer der ersten Einsätze führte unsere frisch gekrönte Weinprinzessin Katharina Kunzemann nach Wipfeld. Dort waren bereits die fränkische Weinprominenz versammelt und die neue Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber, kam extra zur Baumpflanzung nach Unterfranken angereist. Natürlich war auch die neue Weinkönigin Klara Zehnder beim Termin dabei – also Frauen-Power pur!

Mit vereinten Kräften – neben den oben genannten waren auch Wipfelds Weinprinzessin Larissa Selzam, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel,  Landrat des Landkreises Schweinfurt, Florian Töppeder, Wipfelds Bürgermeister Tobias Blesch, der Präsident des Fränkischen Weinbauverbands Arthur Steinmann und der Wipfelder Zehntgraf in Gestalt von Gästeführer Albert Kestler zugegen – wurde dann der Baum gepflanzt und kräftig angegossen.

Wie im letzten Jahr wurde wieder eine Zwetsche ausgewählt, wird sie doch – ähnlich wie die Marille in der Wachau – als traditionelle Obstsorte in Franken angebaut und verarbeitet.  Die Zwetsche eignet sich besonders gut als Begleitbaum in den Weinbergen, da sie mit weniger guten Böden zurechtkommt. Die Aktion „Baum für Frankens Weinberge“ hat aber nicht nur zum Ziel, bestimmte Baumarten wieder in den Weinbergen zu etablieren – grundsätzlich geht es um mehr Vielfalt zur Aufwertung der Landschaft. Das freut nicht nur uns Menschen, sondern vor allem die bedrohte Tierwelt. Kleinteilige Strukturen, wie wir sie am Sommerstuhl haben, bieten vielfältige Lebensräume für Tiere und Pflanzen.

Nach der Veranstaltung konnte unsere Abordnung – Katharina Kunzemann und Herbert Struch – den für den Günterslebener Sommerstuhl bestimmten Zwetschenbaum in Empfang nehmen. Ehrensache, dass dieser noch am selben Tag wieder in die Erde kam! Er erhielt einen Ehrenplatz im unteren Bereich des Weinbergpfades direkt neben der letztjährig gepflanzten Zwetsche. Mit einer guten Domina angegossen, hat er die besten Voraussetzungen dort zu wachsen und zu gedeihen.

Bei einem Spaziergang im Sommerstuhl oder spätestens bei unserer Weinbergswanderung kann jeder ihn bewundern…

Mehr zur fränksichen Zwetsche