Nach schwierigem Weinsommer – Hoffnung auf gute Lese ab Mitte September

Nach trockenen Hitzejahren – vor zwei Jahren vernichtete Sonnenbrand einen Teil der besonders empfindlichen Bacchus-Trauben – bereitete heuer das Wetter Winzern wie Reben ein lange Jahre nicht gekanntes Wechselbad der Gefühle. Sorgfältigste Rebenpflege, großzügiges Auslichten und nicht zuletzt auch an die Witterung angepasste Spritzmaßnahmen hielten unseren Sommerstuhl überwiegend gesund.

Verzögerte zunächst kalte Witterung im Mai den Austrieb, kamen die Winzer in der Folge kaum nach mit Ausbrechen überzähliger Triebe, Abblättern in der Traubenzone, mehrfaches Entfernen der Seitentriebe (ausgeizen), Einfädeln der Triebe in das Drahtgerüst (einstecken) und schließlich Kappen der Triebspitzen über dem Drahtgerüst. Eine dichte Folge von Regenfällen schaffte einerseits dem Peronospora-Pilz fast täglich ideale Bedingungen für den Befall von Blättern und Fruchtansätzen, andererseits verhinderten häufige Regenfälle, oft nasse Blätter und rutschige Böden nicht selten fristgerechte Pflegegänge.

Mit fachlich sicherem Gespür für alle diese Fährnisse gab Beate Leopold (Weinbauring Franken) den Winzern im Rahmen der 14-täglichen Arbeitstreffen an der Maternushütte wertvolle Hilfestellung.

So dürfen alle Freunde der Günterslebener Weine eine gesunde Lese ab Mitte September erwarten, etwas Sonne sollte ab sofort für hohe Qualität in erfreulicher Menge sorgen.

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